Conor C. O'Brien

irischer Schriftsteller, Diplomat und Politiker; 1961 Beauftragter des UN-Generalsekretärs in Katanga/Kongo; Minister für Post- und Telegrafenwesen 1973-1977; Veröffentl. u. a.: "Maria Cross", "Meine Mission in Katanga", "States of Ireland", "The Siege: The Saga of Israel and Zionism"; "My Life and Themes" (Memoiren)

* 3. November 1917 Dublin

† 18. Dezember 2008

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 42/1987

vom 5. Oktober 1987

Wirken

Conor Cruise O'Brien wurde am 3. Nov. 1917 in Dublin geboren. In seiner Heimatstadt besuchte er die Sandford Park School, studierte am Trinity College, promovierte dort mit einer historischen Abhandlung über die irische Nationalbewegung und trat 1944 in den auswärtigen Dienst seines Landes ein. Der Karrierediplomat, dessen einzige Auslandsposten 1955/56 die irische Botschaft in Paris (Botschaftsrat) und später von 1956-60 das UNO-Hauptquartier in New York waren, geriet erst 1961 ins internationale Rampenlicht, als er, damals Unterstaatssekretär im irischen Außenministerium (ab 1960), im Mai 1961 im Auftrag des UN-Generalsekretärs Dag Hammarskjöld in den Kongo geschickt wurde, wo er beauftragt war, die UN-Resolution durchzusetzen, die den Abzug aller ausländischen Freischärler und politischen Berater aus Katanga und die Beendigung der Sezession forderte. Am 13. Sept. 1961 unternahm O. in Elisabethville ...